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Warmer Leberkäs beim Beck

„Warmen Leberkäs beim Beck, des gibt’s au net überall!“ Bürgermeister Gerd Hieber schnalzte voller Vorfreude mit der Zunge, als ihm Bäckermeister Tilmann Schwind die verlockend duftende Semmel unter die Nase hielt. Und nicht nur Hieber freute sich am Dienstag, dass
Holzhausen jetzt wieder eine Einkaufsmöglichkeit hat.

Baeckerei_Schwind_Holzhausen_Eroeffnung  Die Fischinger Bäckerei Schwind übernimmt den Holzhauser Dorfladen. Im Bild von links Ortschaftsrat Robert Plocher,
Hauptamtsleiter und städtischer Wirtschaftsförderer Hartmut Walter, Gislinde Sachsenmaier vom HGV, Brigitte Scholz, Tilmann Schwind, Sabrina Gringer, Bürgermeister Gerd Hieber und Ortsvorsteher Lutz Strobel.  Bild : kpd

Seit Dienstag ist sie also wieder mal vorbei, die einkaufslose Zeit in Holzhausen, denn fast zwei Jahre lang war der Laden in der Ortsmitte verwaist. Die Landbäckerei Schwind aus Fischingen eröffnete jetzt ihre zweite Filiale – eine gibt es noch in Nordstetten – und bietet in Holzhausen neben den eigenen Produkten aus der Fischinger Bäckerei, die dort in der dritten Generation betrieben wird, noch einige Lebensmittel, frische Eier vom Hof  Schneckenburger in Bergfelden und frische Wurst von der Sulzer Metzgerei Dieter Hölle an. Und eben den warmen Leberkäs, den es zweimal die Woche – dienstags und donnerstags – geben wird. Eine gemütliche Sitzgruppe lädt zum Verweilen bei Kaffee und selbst gemachten Kuchen und  Torten oder den anderen süßen Spezialitäten der Landbäckerei ein. „Wieder ein Ort zum Schwätzen im Ort“, lobte Gislinde Sachsenmaier vom HGV Sulz, die Bäckermeister Tilmann Schwind mit einem Blumenstrauß überraschte. Mit Blick auf die drei Frauen, welche die Sitzecke bereits in Beschlag genommen hatten, meinte Bürgermeister Gerd Hieber, dass dieser „soziale Treffpunkt in der Ortsmitte“ durchaus seinen Charme habe.

Hieber lobte den Mut, mit dem Schwind sich der Herausforderung stelle und mit handwerklicher Qualität seinen Beitrag zur Sicherung der Versorgung im ländlichen Raum leiste. Mit Blick auf den Genossenschaftsladen in Sigmarswangen sagte Hieber, dass dies nicht ganz einfach sei. Der Schultes  hofft, dass die Bäckerei Schwind mit ihrer Qualität die Holzhauser Bürger überzeugen kann. Auch Gislinde Sachsenmaier meinte, dass es an den Bürgern liegen wird, die letztendlich mit den Füßen entscheiden, ob der Laden eine Zukunft hat. Auch der städtische Wirtschaftsförderer Hartmut Walter kam nicht mit leeren Händen nach Holzhausen sondern hatte ein Präsent der Stadt dabei. Wie Hieber und Sachsenmaier freute sich freilich  auch Holzhausens Ortsvorsteher Lutz Strobel über die Neueröffnung. Eigentlich habe man schon gar nicht mehr dran geglaubt, dass der Laden noch
einmal eröffnet wird, so Strobel, der aber darauf verwies, welch hohe Priorität in der Bevölkerung eine ortsnahe Versorgung mit Lebensmitteln habe. Das habe auch die Holzhauser Bürgerumfrage ergeben, deren Ergebnisse am Freitag, 18. März, um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus bei einem Bürgerstammtisch vorgestellt werden sollen. Dank des Engagements von Tilmann Schwind und dessen Frau Marion sowie des Eigentümers  des Ladens, Konrad Hipp, der immer davon überzeugt war, dass sich wieder ein Pächter finden würde, sei es nun gelungen, wieder eine gewisse Grundversorgung im Dorf zu gewährleisten. „Die Ortschaftsverwaltung Holzhausen und ich persönlich freuen uns riesig, dass wir wieder einen Laden bekommen. Jetzt liegt es an uns, den Laden zu nutzen und ihn somit dauerhaft zu erhalten“, drückte Strobel die Hoffnung aus, die in allen Reden mitschwang, dass das Engagement der Bäckerei Schwind belohnt werde und in erster Linie die Einheimischen den Laden annehmen.