Vinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo SliderVinaora Nivo Slider

Burgruine Wehrstein "Schmuckstück" im Neckartal

Der Empfinger Bürgermeister Albert Schindler wartet bereits auf die Rechnung für die letzten zwei Bauabschnitte auf der Burgruine Wehrstein. Ein bisschen muss er sich gedulden.

Schmuckstück Fischingens"Es ist noch nicht alles abgerechnet", berichtete bei der Hauptversammlung des Fischinger Fördervereins Burgruine Wehrstein im Farren­stall Vorsitzender Hubert Breisinger. Die Arbeiten am Rundturm und an der Außenwand der Schießkammer sind abgeschlossen. Auch haben Fördervereinsmitglieder viel Geröll aus dem Gewölbe geschafft, so dass man in die Schießkammer der Bastion hineingehen kann. Doch das ist gefährlich, weil die oberen Steine locker sitzen. "So kann man es nicht lassen", sagte Breisinger, die Tür bleibe deshalb weiter verschlossen.

Der richtige Eingang zur Bastion ist es ohnehin nicht. Diesen habe man im hinteren Bereich, dem Berg zugewandt, entdeckt. Eine Freilegung wäre jedoch eine größere Aktion, teilte Breisinger mit. Der Wunsch des Fördervereins mit seinen 77 Mitgliedern ist es, die Schießkammer so zu sichern, dass sie gefahrlos betreten werden kann. Vorher müsse aber geprüft werden, ob noch Geld dafür zur Verfügung stehe. "Mit 10 000 Euro kommt man nirgends hin", so Breisinger.

Die Bauabschnitte vier und fünf sind mit 160 000 Euro veranschlagt worden. Die Stadt Sulz und die Gemeinde Empfingen beteiligen sich an den Kosten mit jeweils 9500 Euro. "Die Rechnung kommt noch", versicherte Breisinger. Zunächst gehe die Eigentümerfamilie Gfrörer aus Empfingen in Vorleistung, wofür er sich bedankte.

Für Hubert Breisinger war 2012 ein eher ruhiges Jahr. Was nicht heißt, dass auf der Ruine Pause gemacht wurde. Die Fördervereinsmitglieder hatten nach dem Bericht von Konrad Schon 14 Einsätze mit insgesamt 325 Arbeitsstunden. Unter anderem wurden Bewuchs und Gestrüpp beseitigt, gemäht, Sandsteinplatten erneuert und der Gewölbekeller der Schießkammer leergeräumt.

Das Jahr 2013 steht auch beim Förderverein ganz im Zeichen der Heimattage. Hubert Breisinger plante ursprünglich eine kleine Tour zu den Ruinen Albeck, Wehrstein und Wasserschloss Glatt. Daraus ist nichts geworden, womit die Idee aber keineswegs gestorben war. Breisinger will jetzt mit Gleichgesinnten aus Horb und Eutingen die Burgen und Schlösser zwischen Sulz und Rottenburg vorstellen.

Es gibt dazu einen Flyer, der demnächst in Druck gehen soll, und Führungen auf verschiedenen Ruinen und in Schlössern, so am 30. Juni auf der Albeck und auf der Wehrstein. Vorgesehen sind am 24. Mai in Horb und am 29. Mai in Rottenburg-Weiler Informationsveranstaltungen.

Der Kassenbericht von Michael Schon war kurz: Er verzeichnete ein Guthaben von rund 5500 Euro. Die Ausgaben waren 2012 gering.

Der stellvertretende Ortsvorsteher Armin Schwind konnte die Fördervereinsmitglieder nur loben: "Die Ruine Wehrstein ist ein Schmuckstück im Neckartal." Auch Bürgermeister Schindler bescheinigte dem Verein gute Arbeit. Uwe Gfrörer kündigte an, dass Ende Januar/Anfang Februar am Steilhang eine größere Abholzaktion stattfindet. 180 Nadelhölzer sollen gefällt und durch Laubhölzer ersetzt werden.

Text & Foto: Marzell Steinmetz