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Burgen und Schlösser, das ist ihre Leidenschaft

2013-05-11 Burgen Foerderverein
Burgen und Schlösser, das ist ihre Leidenschaft: Heimatforscher aus drei Vereinen haben ein Programm zusammengestellt, in dessen Mittelpunkt Burgen in der Region stehen.
Foto: Morlok  Foto: Schwarzwälder-Bote

Wenn nicht jetzt zu den Heimattagen – wann dann? Vor dieser Überlegung standen einige Mitglieder des Fördervereins Burgruine Wehrstein, des Kultur- und Museumsvereins Horb und der Burgenfreunde aus Rottenburg.Zusammen wollen sie die mehr als 30 Burgruinen und Schlösser, die noch am Oberen Neckar zwischen Sulz und Rottenburg stehen, etwas bekannter machen. Aus diesem Grund haben sich einige Experten zusammengefunden, die im Zuge der laufenden Heimattage diese einst landschaftsprägenden Bauten und ihre Geschichte mittels Vorträgen und Führungen einem interessierten Publikum vorstellen möchten. Diese Idee, die bereits einmal im Raum stand, wurde nun nochmals mit Leben gefüllt, man trommelte die Fachleuten zusammen und erstellte mit Hilfe einiger Sponsoren einen Flyer, der die Lage der historischen Gemäuer aufzeigt und auf dem auch die geplanten Veranstaltungen zu entnehmen sind.

Unter Regie von Hubert Breisinger, dem ersten Vorsitzenden des Fördervereins Burgruine Wehrstein, traf sich die lose Gruppe vor einigen Tagen bei Franz Gessler im "Schiff". Mit am Tisch saßen zudem vom Kultur- und Museumsverein Horb Stefan Bühner und Joachim Lipp sowie der Dettinger Historiker Karl-Josef Sickler. Auch Christian Schwarz, der sich sehr für die Erhaltung der Burgruine Sulz-Fischingen engagiert, war genauso mit von der Partie wie Willi Schaupp, der Mann für die Eutinger Vergangenheit.

Die Expertenrunde wurde vervollständigt durch Norbert Gessler, der intensiv mithalf, die Burgruine Hohendießen aus ihrem Dornröschenschlaf zu holen und durch Christian Hörburger, der sich in Obernau am Neckar mit dem Leben und Wirken des Dichters Hartmann von Aue befasst. Nicht an diesem Treffen teilnehmen konnten Peter Wagner, ein Kenner der Weilerburg, die in Weiler bei Rottenburg steht sowie der Weitinger Heimatforscher Hermann Nesch. Auch gedachte man dem erst kürzlich verstorbenen "Schäfer vom Neckartal", Rolf Schorp, der für die historische Aufbereitung der Burgen in Wachendorf und Mühringen sowie der Weitenburg verantwortlich zeichnete.

"Es ist ein vollflächige Kompetenz am Tisch, die sich mit den Objekten gut auskennt" das Ergebnis einer ersten Vorstellungsrunde.

"Wir wollen mithelfen, die Burgen und Schlösser zu erhalten – sie sind ein Teil unserer Heimat und unserer Geschichte", sagte Christian Schwarz, der betonte, dass man so vermeiden möchte, dass irgendwann nur noch ein paar Steinhaufen von dieser stolzen Vergangenheit zurückbleiben.

In einem ersten Schritt möchte man in zwei Vorträgen zu ausgewählten Burgen und Schlössern informieren. Am Freitag, 24. Mai, um 20 Uhr wird dieser Dia-Vortrag im "Schiff" in Horb gezeigt und am Mittwoch, 29. Mai, im Bürgerhaus in Rottenburg-Weiler.

Nach der Theorie geht es dann vor Ort in die Praxis. Am Sonntag, 9. Juni, wird die Burgruine im Eutinger Tal besichtigt. Treffpunkt ist jeweils um 13.30 Uhr und 16 Uhr beim Eutinger Sportplatz. Ebenfalls am 9. Juni kann man auch die Burgruine Hohendießen besichtigen. Die Führungen beginnen um 14 und 16 Uhr.

Am Sonntag, 30. Juni, kann man ebenfalls um 14 und 16 Uhr die Ruinen Wehrstein in Fischingen und Albeck in Sulz besuchen. Für Sonntag, 7. Juli, sind Führungen im Schloss Nordstetten und im Dettinger Schloss geplant. Auch hier beginnen die Führungen jeweils um 14 Uhr und um 16 Uhr und zu guter Letzt geht die Tour auf den Eselsturm in Obernau und auf die Weilerburg in Rottenburg. Dies auch jeweils um 14 und 16 Uhr.

Auf einen ganz besonderen historischen Kunstgenuss machte Christian Hörburger aufmerksam. Am Sonntag, 9. Juni, wird in der Kirche St. Peter und Paul in Ortenau das Stück "Der arme Heinrich" von Hartmann von Aue aufgeführt. Studierende der Fachhochschule Stuttgart werden diese Stück in Mittel- und Neuhochdeutsch sprechen. Hörburger erwartet hier eine sehr spannende Projektarbeit, die noch von musikalischen Beiträgen aus der Feder von Hildegard von Bingen.

Für Mittelalter-Fans, und davon gibt es in der Gegend ja reichlich, werden die Vorträge, die Führungen und die Theateraufführung sicher ein weiterer Höhepunkt der Heimattage Baden-Württemberg 2013 werden.