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Neue Aufgaben für den Gewerbeverein

Initiatoren wollen das Waldfest bei der Ruine wieder ins Leben rufen und ehrenamtlich etwas im Dorf tun

 Waldfest des Fördervereins Auf dem Platz der Zollernblickhütte soll wieder ein Waldfest stattfinden.

Von links: Manfred Muijis, Tobias Unmacht, Kurt Hanus und Theo Schlotterbeck Foto: Steinmetz

Der Zollern ist vom Platz unterhalb des Wehrstein-Hofs in der Ferne zu sehen. Deshalb heißt die Hütte auch »Zollernblick«. Der Fischinger Gewerbeverein hat sie in den 1970er-Jahren gebaut.

Auf dem Areal steht noch ein alter Bienenstand und das Klo-Häusle für die Damen. Das Waldfest des Gewerbevereins fand hier statt – eine Traditionsveranstaltung, die aber vor zehn Jahren eingeschlafen ist.

Wie auch der Verein. Seine einzigen Aktivitäten waren zuletzt, dass eine Abordnung am Volkstrauertag teilnahm und die Ehrenmitglieder jeweils eine Flasche Wein erhielten. Das soll sich ändern – und es hat sich auch schon einiges getan.

Der überwucherte Festplatz bei der Ruine ist wieder hergerichtet worden. Die Firma Schotterwerk Gfrörer in Empfingen, der das Gelände gehört, hat es unentgeltlich eingeebnet.

Zu den jüngsten Arbeitseinsätzen kamen auch zahlreiche Helfer. Zwei Sitzbänke haben sie aufgestellt, und die Grillstelle wurde erneuert. Die Info-Veranstaltung Anfang März, bei der es darum ging, ob das Waldfest wieder aufleben soll, ist auf positive Resonanz gestoßen. Das ermutigt auch die Initiatoren Manfred Muijs, Tobias Unmacht, Kurt Hanus und Theo Schlotterbeck, den Gewerbeverein wieder zu reaktivieren.

1898 ist er von den örtlichen Handwerkern gegründet worden. Der Mitgliedsbeitrag betrug damals 50 Pfennig. Wenn ein Handwerker krank wurde, bekam er einen Zuschuss. Es gab auch eine Starthilfe für einen frischgebackenen Meister.

Der Vereinszweck ist schon längst nicht mehr aktuell. »Wir wollen dem Verein eine neue Aufgabe geben«, sagt Kassierer Manfred Muijs. »Wir können uns einen Heimat- und Gewerbeverein vorstellen«, ergänzt Kurt Hanus. Hier könne sich dann jeder einbringen.

Beispiele dafür gibt es in umliegenden Ortshaften. In Vöhringen engagieren sich die »Bürger für Bürger« für Dorfbelange, in Renfrizhausen hat die Arbeitsgemeinschaft schon viel für den Ort geleistet, und in Bergfelden sind kürzlich die »Bürger für Bergfelden« gegründet worden. Auch in Fischingen sind Bauhof und der Fronmeister nicht in der Lage, alles Wünschenswerte zu erledigen. Es bliebe für Ehrenamtliche genug zu tun, den Ort zu verschönern.

Über diese Zielsetzung soll am Samstagabend im Vereinsheim der Narrenzunft Fischingen informiert werden. Ende Juli ist eine weitere Versammlung geplant. Dann soll auch für den Gewerbeverein ein neuer Vorstand gewählt werden. Für Hanus wäre das die Voraussetzung, als nächstes wieder das Waldfest zu veranstalten.

Es war früher das größte Fest in Fischingen. Luftgewehrschießen, Dosenwerfen oder Hufeisenwerfen waren die Disziplinen der Vereinsmeisterschaften. Es kamen nicht nur Fischinger, sondern auch viele Empfinger zu dem idyllisch gelegenen Festplatz bei der Ruine Wehrstein. Ein möglicher Termin ist schon mal für September ins Auge gefasst worden. Über die Zielsetzungen des Gewerbevereins wird am Samstag, 20. Juni, ab 19 Uhr im Vereinsheim der Narrenzunft diskutiert. Alle Interessierten sind eingeladen.