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Fischinger Narren stauben Häs ab

HäsabstaubenDie 12 Nächte zwischen dem 21. Dezember und dem 6.Januar gelten als die 12 Raunächte. Nach der Überlieferung sollen in diesen Nächten, die Seelen der Verstorbenen, die Lebenden aufsuchen. Böse Geister und Dämonen ziehen durchs Land. Während bei uns, die Bedeutung der Nächte nachlässt, wird dieses Brauchtum im Alpenländlichen Raum noch sehr gepflegt.


In diesem Jahr hatten die Fischinger Helfer, aufgrund der warmen Temperaturen, weniger Mühe die 3 Narrentypen der Fischinger Fasnet, aus dem nicht gefrorenen Ruinegraben auszugraben, viel mehr hatten sie ein Problem mit der Orientierung, denn sie wussten nicht mehr, wo sie 2015 vergraben wurden. So irrten sie mit lautem Bimmelschlag und  Pferden samt Kutsche durchs Dorf und bauten auf die Hilfe der Bevölkerung. Die Fahrt dauerte jedoch recht lange, denn diese schweißtreibende Arbeit, brachte den Helfern einen großen Durst. Die freigiebige Bevölkerung von Fischingen hatte ein Einsehen und bewirtete die mutigen Fischinger Helfer mit allerlei Trinkbarem. Da blieb es nicht aus, dass sie hier und da was hochprozentiges angeboten bekamen. Und sie wussten genau, sie müssen die Burghexe, den Hakenmann und den Buzefalus heute finden. Denn der 06.Januar, war der letzte der Raunächte.

Nach zielstrebigem Suchen fanden sie mit dem Tipp eines Einwohners schließlich die Narrenfiguren. Mit der Pferdekutsche, wurden die 3 Gesellen dann an den „Farrenstall“ gebracht. WAbstaubenährenddessen warteten die Fischinger Narren sehnsüchtig am Zunftheim. In der kurzen Fasnetszeit  in diesem Jahr, wollen sie natürlich jede Minute ausnützen. Doch dann hörte man die Glocke der Pferdekutsche von Weitem und es dauerte nicht mehr lange da kamen sie um die Kurve. Nach der Ankunft wurden die 3 Narrenfiguren auf Tische gelegt, bevor der Zunftmeister Markus Kaupp, seinen Staubwedel  schwang und mit seinem Zauberspruch die 3 Traditionsfiguren ins Leben zurück holte. Nach anfänglichem Zucken und rekeln kamen sie auch zu sich. Als dann der Fischinger Narrenmarsch erklang waren sie nicht mehr zu  Halten und mischten sich dann unters  große Narrenvolk, wobei der Funke gleich übersprang.
Auf diesen Tag haben die Fischinger Narren sehr lange gewartet. Im Anschluss wurde noch der prallgefüllte Narrenfahrplan ausgegeben, außerdem stand die jährliche Kleidleskontrolle auf dem Plan. Mit der Kutschenfahrt durchs Dorf, wo die Bevölkerung bei der Suche mit ein bezogen wird, haben die Fischinger Narren wieder eine schöne Gepflogenheit ins Leben gerufen. Diese  ist wieder ein  wichtiger Baustein in der Fischinger Fleckenfasnet. Leider hatten die Narren kein so ein Glück mit dem Wetter, denn zeitweise regnete es, was aber letztendlich einem Narren nichts antun kann.